Die Rabbit Haemorrhagic Disease (RHD) ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung der Kaninchen. Sie trat erstmals 1984 in China auf. Deshalb ist sie auch unter dem Namen „Chinaseuche“ bekannt. Mittlerweile hat sich die Seuche nahezu weltweit ausgebreitet und kommt überall dort vor, wo das europäische Wildkaninchen heimisch ist.
Erreger der RHD ist ein Calicivirus, das äußerst widerstandsfähig ist und in der Umwelt bis zu drei Monate überleben kann. Infizieren können sich Kaninchen über direkten Kontakt mit Sekreten infizierter Tiere sowie über kontaminiertes Futter und andere Gegenstände. Aber auch Fliegen können den Erreger auf Kaninchen übertragen.
In der Schweiz ist eine neue Variante der viralen hämorrhagischen Krankheit der Kaninchen (VHK oder RHD-2) aufgetreten. Es wurden Fälle im Kanton Zürich und im Kanton Wallis offiziell registriert.
RHD-2 Infektionen unterscheiden sich v.a. von klassischen RHD-Infektionen darin, dass alle Alterskategorien daran erkranken. Waren bei der RHD die Jungtiere bis zu einem Alter von 4 Wochen geschützt resp. erkrankten nicht, werden jetzt auch Todesfälle bei Kaninchensäuglingen verzeichnet. Die Erkrankungs- und Todesrate ist somit noch höher, praktisch bei 100 % der Tiere eines Bestandes (Inkubationszeit: 1- 2 Tage).
Um Ihr Kaninchen zu schützen, müssen die Kaninchen geimpft werden.
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